Ein uraltes Bündnis von unschätzbarem Wert
Seit Jahrtausenden sind Hunde treue Begleiter und unterstützen den Menschen bei wichtigen Arbeiten. Ihr unglaublicher Geruchssinn, ihre Agilität und ihre Loyalität machen Sie zu wertvollen Helfern. In diesem Artikel bringen wir Ihnen Berufsfelder näher, in denen Hunde unverzichtbar sind. Dabei unterstreichen wir die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Menschen und unseren vierbeinigen Gefährten – vom Altertum bis in die Gegenwart.
Blindenhunde:
Blindenhunde sind speziell ausgebildet, um blinden oder sehbehinderten Menschen wertvolle Unterstützung zu bieten. Ihre Aufgabe besteht darin, ihren Herrchen oder Frauchen zu helfen, sich sicher im Alltag zu bewegen, Kreuzungen zu überqueren und sie um Hindernisse herum zu führen. Die Beziehung zwischen Blindenhund und seinem Herrchen/Frauchen beruht auf gegenseitigem Vertrauen und enger Zusammenarbeit und gibt Menschen mit Sehbehinderungen im Alltag mehr Freiheit und Unabhängigkeit. Auf der Website der Schweizerische Schule für Blindenführhunde können Sie Labradore und ihre Ausbildnerinnen und Ausbildner kennenlernen.
Such- und Rettungshunde:
Diese Hunde sind ausgebildet, um vermisste oder verletzte Personen in verschiedenen Umgebungen zu lokalisieren, z. B. in Erdbeben- oder Lawinengebieten. Dank ihrem ausgeprägten Geruchssinn können sie selbst unter Trümmern menschliche Gerüche wahrnehmen – was sie zu unabdingbaren Einsatzkräften macht. Die REDOG-Teams sind rund um die Uhr einsatzbereit, um nach Vermissten zu suchen.
Spürhunde für gefährliche Substanzen:
Spürhunde werden eingesetzt, um Sprengstoff, Drogen, Schusswaffen oder andere gefährliche Substanzen an Flughäfen, Häfen und Grenzübergängen aufzuspüren. Ihr unglaublicher Geruchssinn ermöglicht es ihnen, diese Stoffe auch wahrzunehmen, wenn sie gut versteckt sind. So tragen sie dazu bei, Straftaten zu verhindern und die öffentliche Sicherheit zu erhöhen.
Spürhunde für Krankheiten:
Einige Hunde sind ausgebildet, um bestimmte Krankheiten beim Menschen zu erkennen, wie Krebs, Epilepsie und Diabetes, indem sie Atem-, Urin- oder Gewebeproben von Patienten schnüffeln. Ihre Fähigkeit, diese spezifischen Gerüche zu erkennen, kann den Ärztinnen und Ärzten helfen, die Krankheit frühzeitig zu diagnostizieren und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung sowie die Überlebenschancen. Die Stiftung Arthanis bildet Assistenzhunde aus, die dann ohne Gegenleistung an Menschen mit Behinderung, Krankheit oder psychischen Beeinträchtigungen gelangen.
Herdenhunde:
Herdenhunde werden von Züchtern eingesetzt, um Herden von Rindern oder anderen Nutztieren zusammenzutreiben, zu lenken und zu kontrollieren. Ihr natürlicher Jagdinstinkt und ihre Agilität machen sie zu wertvollen Helfern, um die Herden zusammenzuhalten und sie in die gewünschte Richtung zu führen und so zur Effizienz der Betriebe und einer erfolgreichen Viehzucht beizutragen.
Spürhunde für Parasiten:
Einige Hunde werden darauf trainiert, in Gebäuden Parasiten wie Bettwanzen, Kakerlaken und Termiten ausfindig zu machen. Ihre Fähigkeit, diese Parasiten auch an schwer zugänglichen Stellen aufzuspüren, trägt dazu bei, einen Befall zu verhindern und die Strukturen vor Schädlingen zu schützen.
In einer Vielzahl von Berufen spielen Hunde also eine wichtige Rolle. Sie stellen ihren Geruchssinn, ihre Intelligenz und ihre Einsatzbereitschaft in den Dienst des Menschen, um ihm bei verschiedenen Aufgaben und Situationen zu helfen. Die Zusammenarbeit verdeutlicht, wie eng die Beziehung zwischen Mensch und Hund ist und wie wichtig es ist, diese besondere Verbindung in unserer modernen Gesellschaft zu erhalten und zu pflegen. Im Buch «Hunde am Werk» lernen Sie alle Berufe auf spielerische Art und Weise kennen.